Messen und Essen auf Messen in Essen

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Messen und Essen auf Messen in Essen

Ich liebe Wortspiele. Ich besuchte eine der vielen Messen, die in Essen stattfinden. In dieser Woche besuchte ich die E-World, die europäische Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft mit begleitendem Kongress. Viele Themen drehten sich um das Messen, während sich die Anbahnung neuer und die Pflege bestehender Geschäftsbeziehungen leicht mit dem Essen verbinden ließ.

Nicht zu übersehen waren die Big Four, nämlich E.ON, EnBW, RWE und Vattenfall, die Platzhirsche der deutschen Energiewirtschaft. Mit großflächigen Ständen sorgten sie wahrscheinlich für einen wesentlichen Eckpfeiler der Finanzierung der Messe. Die Eintrittspreise waren erträglich. Ein Tagesticket kostete 60 Euro, wer sich registrierte, zahlte die Hälfte.

Messen bei Messen in Essen
Der Mainstream der Themen, die diskutiert wurden, sind intelligente und effiziente Stromnetze. Der sogenannte Smart Meter, ein Stromzähler, der mit dem Netzbetreiber meistens über das Mobilfunknetz kommuniziert, spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Technik, die das Zusammenspiel von dezentralen Erzeugern und Verbrauchern zu steuern, wird von der Bundesregierung als zentrale Komponente der Energiewende angesehen, hat aber auch viele Kritiker. Die Kosten sind für kleinere Verbraucher höher als der Einspareffekt und dann die Geschichte mit dem Datenschutz …
http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenter_Z%C3%A4hler

Reif für die Insel
Wer auf der E-World nach Innovationen sucht, ist mit den kleineren Ständen sehr gut bedient. Besonders haben mich die Produkte von miniJOULE aus Nordfriesland beeindruckt, die ein Modul mit Batterie und Solarsegel anbieten, das in jeden Kofferraum passt und den Bedarf deckt, den man bei einer Strandparty, im Schrebergarten oder auf der Berghütte hat. Komfortabel mit Steckdosen in drei Formaten (230V-Eurosteckdose, Zigarettenanzünder, USB) ausgerüstet, kann die Batterie wahlweise mit Solarenergie oder Strom aus dem Netz geladen werden.
Eine kompakte und mobile Lösung, die auch für Afrika gut geeignet ist, zum Beispiel für die sicherheitsrelevante Ausleuchtung eines Geländes. Stromausfälle gehören in Afrika leider oft zur Tagesordnung und vielerorts ist kein Stromnetz verfügbar.
http://www.minijoule.com

Mit dem Produkt gotolisten der Fa. PTW ist eine pfiffige Mobillösung entstanden, die als App für den iPad zur Verfügung steht. Einfach die Koordinaten der interessanten Punkte (points of intrest – POI) aus einer Exceldatei importieren, weitere Daten nach Auswahl eines Punktes hinzufügen, und fertig ist die Darstellung auf einer Landkarte. Die Navigationssoftware und eine Aufgabenverwaltung werden standardmäßig mitgeliefert.
Abgesehen von vielen naheliegenden Anwendungsbereichen in der Energiewirtschaft sind weitere Szenarien in Afrika denkbar. Die Standorte, an denen afrikanische Schulkinder wohnen, die durch Patenschafts-Programme unterstützt werden, könnten auf diese Weise gespeichert und wieder auffindbar gemacht werden. Darüber hinaus können die Daten einzelner Kinder über diese App verwaltet werden.
http://www.gotolisten.de

Wer sich über die Verbreitung erneuerbarer Energien interessiert, ist mit einem Auskunftsystem der Schweizer Firma enersis gut bedient. Basierend auf den aktuellen Daten der Bundesnetzagentur ist es möglich, sich für jeden Ort in Deutschland über die Verwendung der verschiedenartigsten Erzeugungsanlagen, die in die öffentlichen Netze einspeisen, zu informieren. Klickt man auf einen Punkt, werden die Daten wie Netzeigentümer, Kapazität usw. angezeigt.
Interessant ist, dass diese Anwendung keinen direkten Projektbezug hat, obwohl Enersis von Kundenprojekten lebt. Das beschriebene Produkt ist das Ergebnis sinnvoller Nutzung projektfreier Arbeitszeiten.
http://www.eeg.grids.enersis.ch/

Essen auf Messen in Essen
Das ist eine sehr kulinarisch wertvolle Angelegenheit. Abgesehen von zahlreichen Restaurants überbieten sich manche Aussteller mit Delikatessen. Erwähnenswert ist in diesem Bereich das Engagement BayernLB. Zuerst fragt man sich, ob hier eine notleidende Bank notleidenden Energiekonzernen hilft. Aber die Idee, vormittags Weißwürste, Brezeln und Weißbier (auch alkoholfrei) zu kredenzen, ist Spitze, und bei dieser Gelegenheit kamen einige weitere Kontakte ganz zwanglos zustande.

Deutsch

Meatering And Dining

I love to pun. The German word for Meatering is Messen, and Essen is our word for Dining, as well as a big town in Western Germany. I attended one of many fairs that take place in Essen. This week I visited the E-World, the leading European trade fair for energy and water with accompanying congress. Many issues revolved around the measurement, while the initiation of new and existing business relations could easily connect with the food.
Not to be overlooked were the Big Four, namely E.ON, EnBW, RWE and Vattenfall, the top dogs of the German energy industry. With large booths they cared for probably a cornerstone of the financing of the fair. Ticket prices were tolerable. A day ticket cost 60 euros, registered members paid half.

The mainstream of the topics that were discussed are intelligent and efficient power networks. The so-called smart meters, an electricity meter that communicates with the network operator usually over the wireless network, plays a central role. This technique, which controls the interaction of distributed generators and loads, is considered by the federal government of Germany as a key component of the energy revolution, but also has many critics. The cost is higher than the savings and then the story with the Privacy Policy for smaller consumers …
http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenter_Z%C3%A4hler

Anyone looking at the E-World for innovations is very well served with the smaller booths. I am impressed by the products of miniJOULE from North Germany that offer a module with battery and solar sail that fits into any trunk and the covers the need, which people have at a beach party, in the allotment or on the refuge. Comfortably equipped with outlets in three formats (230V Euro socket, cigarette lighter, USB), the battery can be charged with either solar energy or electricity from the grid.
A compact and mobile solution that is well suited for Africa, for example, for safety lighting an area. Unfortunately, power outages are often on the agenda in Africa and in many places no power supply is available.
http://www.minijoule.com

The product gotolisten of PTW is a smart mobile solution, available as an app for the iPad. Import the points of intrest (POI) from an Excel file, add more data by selecting a point, and you get the display on a map. This product also includes navigation software and task management.
Apart from obvious purposes in the energy sector, more scenarios are conceivable, which could take place in Africa. The locations could be the homes of African school children, who are supported by sponsorship programs, which could be made retrievable. In addition, the data of individual children can be managed through this app.
http://www.gotolisten.de

If you are interested about the spread of renewable energies, you are served well with a information system of the Swiss company called Enersis. Based on the current data of the Federal Network Agency, it is possible to obtain information for each location in Germany on the use of diverse production systems that feed into public networks. Clicking on a point, the data such as network owner, capacity etc., are displayed.
It is interesting that this application is not directly related to client projects, which are the income sources of Enersis. The product described is the result of meaningful use of project-free working hours.
http://www.eeg.grids.enersis.ch/

Dining at fairs in Essen is a very valuable culinary affair. In addition to numerous restaurants, many exhibitors offer delicacies. The commitment BayernLB is worth to be mentioned. First, one wonders whether a distressed bank here helps distressed energy companies. But the idea to offer a typical Bavarian breakfast with white sausages, pretzels and wheat beer (alcohol-free as well) in the morning, is top, and on this occasion some more contacts were quite casual about.

Z-Programme

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Z-Programme
Wer einen Blog schreibt, versucht die Aufmerksamkeit möglichst vieler Internetnutzer auf sich zu lenken. Jeder kennt Google, und wenn es mir gelingt, bei der Suche nach einem Begriff mit meinem Blog auf die erste Seite der Trefferliste zu gelangen, ist das ein großer Erfolg.

Ich habe diesen Ritterschlag mit dem Begriff „Z-Programme“ erworben. Dieses Wort hat je nach Zusammenhang verschiedene Bedeutungen.

Zunächst etwas für Modelleisenbahnfans.

Die Nenngröße Z ist eine in den Normen Europäischer Modellbahnen (NEM) und den Normen der National Model Railroad Association (NMRA) genormte Baugröße für Modelleisenbahnen. Sie wurde 1972 von Märklin als Antwort auf die Zuwendung anderer Hersteller zur Nenngröße N auf den Markt gebracht und war bis 2007, als die Nenngröße T auf den Markt kam, die kleinste industriell in Serie hergestellte Nenngröße für Modelleisenbahnen. Die Normalspur, mit einer Vorbild-Spurweite von 1435 mm weist dabei eine Modell-Spurweite von 6,5 mm auf und wird umgangssprachlich als Spur Z bezeichnet. Der Maßstab beträgt 1:220. Der sehr kleine Maßstab ermöglicht bereits auf kleinstem Raum (z. B. Koffer oder Schreibtischschubladen) voll funktionsfähige Modelleisenbahnanlagen. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nenngr%C3%B6%C3%9Fe_Z)

Ich selbst hatte als Junge eine Märklin-Eisenbahn der Nenngröße HO, gleichzeitig war ich von der Marke Miniclub, wie sich das Z-Programm von Märklin nannte und mir aus den Katalogen vertraut war, sehr fasziniert. Im Schwarzwald gibt es heute noch einen Hersteller für Modellbausätze, der auf seiner Website mit einem Z-Programm wirbt, das sich auf eben diesen Maßstab zur Realität bezieht.

Einige Jahre später spielten Z-Programme in meinem Berufsleben eine wichtige Rolle. Um in der Arbeitswelt besser anzukommen, besuchte ich nach meinem Mathe-Studium noch eine Weiterbildung als SAP-R/3-Systemadministrator. Unter anderem lernte ich bei dieser Gelegenheit die SAP-eigene Programmiersprache ABAP kennen und verdingte mich anschließend als ABAP Softwareentwickler. Jedes SAP-System ist mit ABAP programmiert. Aus den Anfangsbuchstaben eines Programms (oder anderer Entwicklungsobjekte) kann man erkennen, zu welchem Modul es gehört, z.B. F für Finanzbuchhaltung, M für Materialwirtschaft, I für Instandhaltung usw.

SAP erlaubt es seinen Kunden, in einem System eigene Programme zu schreiben. Originalprogramme dürfen zwar verändert werden, benötigen aber einen speziellen Objektschlüssel, wenn sie geändert werden sollen. Diese Technik, die nur in seltenen Ausnahmefällen angewendet werden sollte, nennt man Modifikation. Manchmal stellt aber SAP auch besondere Stellen im Programm zur Verfügung, in denen eine kundeneigene Logik in definierter Form eingebaut werden dürfen. Man spricht dann von Erweiterungen.

Darüber hinaus kann ein Entwickler im Kundensystem ganz losgelöst von den Standardprogrammen eigene Programme schreiben, die allerdings von den Originalprogrammen deutlich getrennt werden müssen. SAP hat festgelegt, dass alle Programme, die auf diese Weise entstehen, in ihrem Namen mit dem Buchstaben Z beginnen müssen, somit hat sich in der SAP-Welt der Begriff Z-Programm etabliert.

Ich selbst bin im Laufe der Jahre zu einem Experten für die Entwicklung von Z-Programmen geworden. Im Grunde kann man mit den Standard-Transaktionen (so heißen die elementaren Anwendungsprogramme von SAP) fast alle Prozesse eines Unternehmens unterstützen. Allerdings sind viele Prozesse so komplex, dass man mit einem betriebswirtschaftlichen Vorgang erst nach vielen Bildwechseln und zahllosen Mausklicks fertig wird. Mit einem geeigneten Z-Programm kann ein Bildschirm mit den wesentlichen Eingabefeldern individuell gestaltet werden und alles Weitere wird unsichtbar abgespielt.

Der Begriff Z-Programm hat für mich in letzter Zeit aber auch noch eine weitere Bedeutung gewonnen. Z steht vor allem für Zukunft, und ich träume von einer besseren Zukunft. Insbesondere liegen mir dabei die Kinder des Bweya Children’s Home in Uganda am Herzen. Der Verein „Zukunft für Bweyas Kinder e.V.“, mit dem ich sehr verbunden bin, ist demnach nichts anderes als ein Z-Programm.

Weitere Z-Programme liegen noch vor mir. Mein zweites Heimatland Uganda hat viele offene Punkte, was die Zukunft angeht. Neben der Armutsbekämpfung sehe ich zwei Themen, die dort sehr entwicklungsbedürftig sind, und von denen ich etwas verstehe: Energieversorgung und Instandhaltung.

Deutsch


Z Programs

Who writes a blog without trying to draw the attention of as many Internet users as possible. Everyone knows Google, and if I find my blog on the first page of the results list of a search, it is a great success.

I purchased this accolade with the term „Z Programme“ (en. Z programs). This word has several related meanings.

First of all something for model railway fans.

The nominal size of Z is a size standard in the European model railways (NEM) and the standards of the national model railroad Association (NMRA) for model railways. N was brought on the market in 1972 by Märklin in response to the attention of other manufacturers to the nominal size, and was until 2007, when the nominal size came T on the market, the smallest size for model railways manufactured industrially in series. The standard gauge, with a model track gauge of 1435 mm it has a model track gauge of 6.5 mm and is colloquially called the Z track. The scale is 1:220. The very small scale already allows full-featured model railroad layouts in the smallest space (E.g. bag or desk drawer). (Source: http://de.wikipedia.org/wiki/Nenngr%C3%B6%C3%9Fe_Z)

I even had a Märklin railway for the nominal size HO as a young boy. At the same time, I was very fascinated by the Mini Club trade mark, which was the name of the Märklin Z program and from the galleries was familiar to me. There is still a manufacturer for model kits, which advertises on his website with a Z program, which covers precisely this scale to the reality in the Black Forest.

A few years later Z programs played an important role in my professional life. For a better arrivel in the work world, I visited a training as a SAP-R/3-system administrator after my math studies. Among other things, I met on this occasion the SAP ABAP programming language and then hired as a ABAP software developer. Each SAP system is programmed using ABAP. From the first letters of a program (or other development objects), you can see which module it belongs to, E.g., F for financial accounting, materials management, I for maintenance, etc.

SAP allows customers to write their own programs in a system. Original programs may be changed though, but need a special object key, if they are to be changed. This technique, which should only be applied in exceptional cases, is called a modification. Sometimes, SAP provides but also special places in the program, in which a customer’s own logic, which are called extensions, can be fitted.

Furthermore, a developer in the customer system can write quite detached own programs of the standard programs, which however must be separated clearly from the original programs. SAP has laid down, that the names of all programs resulting in this way, must start with the letter Z, hence the term “Z program” was established in the SAP world.

I became an expert the development of Z programs over the years. Basically you can support (so called the elementary applications by SAP) almost all of a company’s processes with the standard transactions. However, many processes are so complex that only to handle a business operation requires many screen changes and numerous mouse clicks. A screen with the essential input fields can be customized with an appropriate Z program and everything else is playing invisible.

Later the term Z program got another meaning for me. Z stands for “Zukunft”, which is the German expression of future, and I’m dreaming of a better future. In particular the children of Bweya are my children’s home in Uganda on the heart. The Association „Zukunft für Bweyas Kinder e.V.” (Future for Bweya’s Children), where I feel close connected, is nothing more than a Z program.

More Z programs are still in front of me. My second home country Uganda has many open issues concerning the future. In addition to the fight against poverty, I can see two issues which need a lot of of development: energy supply and maintenance.